Heizkosten pro m²: Fernwärme und Zentralheizung (mit Rechner)
Wieviel Heizkosten pro Quadratmeter sind normal? Das erfahren Sie in diesem Artikel. Mit unserem Heizkostenrechner können Sie zudem in wenigen Schritten Ihren Heizenergieverbrauch mit dem von ähnlichen Haushalten vergleichen.
Heizkosten pro m² ermitteln und vergleichen
Sie heizen mit Gas, Öl, Fernwärme, Wärmepumpe oder Pellets? Prüfen Sie Ihren Verbrauch und vergleichen Sie ihn mit dem ähnlicher Haushalte. Finden Sie jetzt heraus, ob Sie zu viel zahlen:
Sie müssen keine personenbezogenen Daten angeben, wenn Sie unseren Ratgeber nutzen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Die wichtigsten Fakten auf einen Blick
- durchschnittliche Heizkosten pro m2: bei Fernwärme am höchsten, bei Holzpellets am niedrigsten
- Heizkostenvergleich Öl und Gas: Die Heizkosten sind gleich
- Wärmepumpen: Kosten erstmals unter der 10 €-Marke
- Vergleich persönlicher Heizkosten: Heizspiegel zeigt Mieter*innen und Eigentümer*innen individuelles Sparpotenzial
Wie hoch sind die Heizkosten im Durchschnitt?
Heizkostenvergleich leicht gemacht – mit dem Heizspiegel für Deutschland
Zahlen andere Leute eigentlich genauso viel fürs Heizen? Ein Vergleich der eigenen Heizkosten mit ähnlichen Haushalten hilft, den eigenen Verbrauch einzuordnen. Um Ihnen diesen Vergleich zu erleichtern, haben wir die Heizkostenabrechnungen von 90.000 Haushalten in ganz Deutschland aus der Heizperiode 2024 analysiert und den Durchschnitt ermittelt. Diese Vergleichswerte werden im „Heizspiegel für Deutschland“ präsentiert und ermöglichen das Bewerten der Heizkosten.
Beim Heizspiegel für Deutschland 2025 haben wir Wohngebäude verglichen, die zentral mit Erdgas, Heizöl, Fernwärme, Wärmepumpe oder Holzpellets beheizt werden. Das sind die gängigsten Heizenergieträger.
Der Heizkostenvergleich basiert auf den durchschnittlichen Heizkosten pro Quadratmeter und Jahr in verschiedenen Hausgrößen. Alle Werte beziehen sich auf das Abrechnungsjahr 2024.
Durchschnittlicher Verbrauch und durchschnittliche Heizkosten (EFH)
Die Tabelle zeigt den durchschnittlichen Heizenergieverbrauch und durchschnittliche Heizkosten inklusive Heiznebenkosten pro Jahr in einem 130 Quadratmeter großen Einfamilienhaus im Jahr 2024.
Energieträger | ∅ Preis pro Kilowattstunde (Cent/kWh) | ∅ Verbrauch pro Jahr (kWh) | ∅ Heizkosten pro Jahr inklusive Heiznebenkosten (Euro) |
---|---|---|---|
Erdgas | 11 | 15.730 | 1.770 |
Heizöl | 9,9 | 21.450 | 2.130 |
Fernwärme | 16,7 | 11.570 | 1.975 |
Wärmepumpe | 25,6 | 4.680 | 1.195 |
Holzpellets | 5,7 | 19.240 | 1.145 |
Wer nur mit Haushaltsstrom heizt, musste 2024 im Schnitt 40,22 Cent pro Kilowattstunde zahlen.
Vergleich: Verbrauch und Heizkosten bei Gas

Der bundesweite Heizkostenvergleich des Heizspiegels zeigt, dass es in Deutschland eine große Kostenspanne beim Heizen mit Erdgas gibt (siehe nachstehende interaktive Infografik).
- In einer 70 m2 großen Wohnung beispielsweise liegen die Kosten im Schnitt zwischen 630 und 1.560 Euro.
- Im Einfamilienhaus mit 130 m2 sind es zwischen 895 und 3.015 Euro.
Hauptgrund für die großen Unterschiede ist der energetische Zustand des jeweiligen Hauses. Natürlich spielen auch regionale Wetterunterschiede und das Heizverhalten der Hausbewohner*innen eine Rolle. Entsprechend groß sind auch die Spannbreiten beim Heizenergieverbrauch und bei den CO2-Emissionen.
Die folgenden Tabellen zeigen, welcher Heizenergieverbrauch, welche Heizkosten und welche CO2-Emissionen für unsere Beispiel-Wohnung sowie das Beispiel-Einfamilienhaus beim Heizen mit Gas zu hoch, durchschnittlich oder sparsam sind. Für den Wechsel der Ansicht vom Mehr- zum Einfamilienhaus klicken Sie bitte auf den entsprechenden Titel über der Tabelle.
- Gasheizung: Heizkosten und Heizenergieverbrauch im Vergleich (MFH)
- Gasheizung: Heizkosten und Heizenergieverbrauch im Vergleich (EFH)
Erdgas | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 630 | 1.030 | 1.560 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 4.270 | 7.980 | 12.950 |
CO2-Emissionen in Kilogramm | 1.055 | 1.970 | 3.200 |
Erdgas | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 895 | 1.770 | 3.015 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 8.060 | 15.730 | 26.910 |
CO2-Emissionen in Kilogramm | 1.990 | 3.885 | 6.645 |
Gasheizung: Wie hoch sind Verbrauch, Heizkosten und CO2-Emissionen pro Quadratmeter?
In einem Mehrfamilienhaus mit Erdgasheizung lagen die Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und Emissionen 2024 bei:

- Heizenergieverbrauch: 114 Kilowattstunden pro Quadratmeter
- Heizkosten: 14,70 Euro pro Quadratmeter
- CO2-Emissionen: 28 Kilogramm pro Quadratmeter
Für eine 70 m2 große Beispielwohnung sind das im Jahr 7.980 Kilowattstunden Heizenergie. Daraus ergeben sich Heizkosten in Höhe von rund 1.030 Euro – inklusive der Heiznebenkosten. Im Schnitt entstanden rund 2 Tonnen CO2 durchs Heizen.
In Einfamilienhäusern mit Gasheizung gab es 2024 laut Heizspiegel folgende Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und Emissionen:

- Heizenergieverbrauch: 121 Kilowattstunden pro Quadratmeter
- Heizkosten: 13,60 Euro pro Quadratmeter
- CO2-Emissionen: 30 Kilogramm pro Quadratmeter
Bei einem 130 m2 großen Einfamilienhaus summierte sich das auf rund 15.730 Kilowattstunden im Jahr. Das ergibt Heizkosten in Höhe von etwa 1.770 Euro inklusive der Heiznebenkosten. Hier entstanden durchs Heizen etwa 3,9 Tonnen CO2.
Gasheizung: monatliche Heizkosten und Abschlagszahlung

Im Mehrfamilienhaus mit Gasheizung lagen die monatlichen Heizkosten 2024 im Schnitt bei 1,23 Euro pro Quadratmeter. Für die 70 Quadratmeter große Wohnung ergibt das eine monatliche Abschlagszahlung von rund 86 Euro.
Im Einfamilienhaus mit Gasheizung betrugen die monatlichen Heizkosten 2024 durchschnittlich 1,34 Euro pro Quadratmeter. Im Beispielhaus mit einer Größe von 130 Quadratmetern ergibt sich als monatliche Abschlagszahlung ein Betrag von rund 174 Euro.

Haus sanieren und Heizkosten senken. Aber wann lohnt es sich?
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Die Tabelle zeigt Durchschnittswerte für den Heizenergieverbrauch, die Heizkosten und die CO2-Emissionen von Gasheizungen geordnet nach Baujahr des Hauses – jeweils für eine beispielhafte Wohnung sowie ein beispielhaftes Einfamilienhaus. Für den Wechsel der Ansicht vom Mehr- zum Einfamilienhaus klicken Sie bitte auf den entsprechenden Titel über der Tabelle.
Baujahr | Heizkosten (Euro) | Verbrauch (kWh) | CO2-Emissionen (kg) |
---|---|---|---|
vor 1977 | 1.115 | 8.645 | 2.135 |
1977 bis 1983 | 1.055 | 8.230 | 2.035 |
1984 bis 1994 | 975 | 7.480 | 1.850 |
1995 bis 2001 | 810 | 5.945 | 1.470 |
ab 2002 | 665 | 4.590 | 1.135 |
Baujahr | Heizkosten (Euro) | Verbrauch (kWh) | CO2-Emissionen (kg) |
---|---|---|---|
vor 1977 | 1.910 | 17.070 | 4.215 |
1977 bis 1983 | 1.820 | 16.250 | 4.015 |
1984 bis 1994 | 1.650 | 14.770 | 3.650 |
1995 bis 2001 | 1.315 | 11.735 | 2.900 |
ab 2002 | 1.015 | 9.060 | 2.240 |
Wie beeinflusst das Alter des Gebäudes die Heizkosten?
Der Heizspiegel zeigt: Energieverbrauch, Heizkosten und CO2-Emissionen sind abhängig vom Baujahr des Hauses. Bewohner*innen von älteren Gebäuden verbrauchen im Durchschnitt mehr Heizenergie als Bewohner*innen von neuen Häusern. Denn der Gesetzgeber hat die Anforderungen zum energiesparenden Wärmeschutz von Gebäuden im Lauf der Jahre verschärft.
Ihre Heizkosten liegen im Durchschnitt oder sind erhöht? Dann können Sie sparen. Wir geben Ihnen 10 Tipps, wie Sie Verbrauch und Kosten senken. Das kommt auch dem Klima zugute, weil weniger CO2 durchs Heizen entsteht.
Heizkostenvergleich: Was ist teurer Öl oder Gas?
Der Preis für Öl und Gas ist momentan gleich hoch beziehungsweise niedrig. Im letzten Jahr war Gas noch teurer als Öl. Das lag an den Nachwirkungen der Energiekrise von 2022, als der Gaspreis auf durchschnittlich 16 Cent pro Kilowattstunde stieg. Letztes Jahr sank er aufgrund der Gaspreisbremse und der Erholung der Energiewirtschaft auf 12,9 Cent. Aktuell (September 2025) kostet eine Kilowattstunde Gas durchschnittlich 12,1 Cent. Der Preis für Heizöl ist relativ stabil: Er betrug 2024 knapp 10 Cent und liegt nun 2025 bei 9,5 Cent pro Kilowattstunde.
Hinweis für Mieter*innen: Als Mieter*in sollten Sie den Energiepreis auf Ihrer Heizkostenabrechnung genau prüfen. Eine Stichprobe von co2online und dem Verbraucher-Ratgeber Finanztip zeigte Anfang 2019, dass Vermieter*innen Erdgas oft zu teuer einkaufen. In den untersuchten Abrechnungen lag die Preisspanne zwischen 3,7 Cent und 15,8 Cent pro Kilowattstunde. Dabei dürfen Vermieter*innen keine unnötig hohen Kosten an ihre Mieter*innen weitergeben. Das besagt das Wirtschaftlichkeitsgebot im Bürgerlichen Gesetzbuch.
Heizkosten im Durchschnitt bei Heizöl

Der bundesweite Heizkostenvergleich des Heizspiegels zeigt eine große Kostenspanne beim Heizen mit Heizöl.
- Die Heizkosten für eine 70 m2 große Wohnung, die mit Heizöl beheizt wird, lagen 2024 im Schnitt zwischen 720 und 1.540 Euro.
- Im Einfamilienhaus mit 130 m2 waren es zwischen 1.285 und 3.395 Euro.
Die Kostenspanne resultiert vor allem aus dem energetischen Zustand des jeweiligen Hauses. Weitere Faktoren sind regionale Wetterunterschiede und das Heizverhalten der Hausbewohner*innen.
Ölheizung: Heizkosten und Heizenergieverbrauch im Vergleich
- Ölheizung: Heizkosten und Heizenergieverbrauch im Vergleich (MFH)
- Ölheizung: Heizkosten und Heizenergieverbrauch im Vergleich (EFH)
Heizöl | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 720 | 1.030 | 1.540 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 5.460 | 8.610 | 13.790 |
CO2-Emissionen in Kilogramm | 1.735 | 2.740 | 4.385 |
Heizöl | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 1.285 | 2.130 | 3.395 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 13.000 | 21.450 | 34.190 |
CO2-Emissionen in Kilogramm | 4.135 | 6.820 | 10.870 |
Ölheizung: Wie hoch sind Verbrauch und Heizkosten pro Quadratmeter?
In einem ölbeheizten Mehrfamilienhaus lagen die Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und CO2-Emissionen 2024 bei:

- Heizenergieverbrauch: 123 Kilowattstunden pro Quadratmeter
- Heizkosten: 14,7 Euro pro Quadratmeter
- CO2-Emissionen: 39 Kilogramm pro Quadratmeter
Entsprechend waren es in der 70 m2 großen Beispielwohnung pro Jahr rund 8.610 Kilowattstunden. Inklusive der Heiznebenkosten ergeben sich durchschnittliche Heizkosten von 1.030 Euro. Das entspricht monatlichen Abschlägen in Höhe von etwa 85 Euro. Außerdem entstanden rund 2,7 Tonnen CO2.
In Einfamilienhäusern mit Ölheizung ermittelte der Heizspiegel für das Abrechnungsjahr 2024 folgende Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und CO2-Emissionen:

- Heizenergieverbrauch: 165 Kilowattstunden pro Quadratmeter
- Heizkosten: 16,40 Euro pro Quadratmeter
- CO2-Emissionen: 52 Kilogramm pro Quadratmeter
Bei einem 130 m2 großen Einfamilienhaus waren das rund 21.450 Kilowattstunden im Jahr. Daraus ergaben sich jährliche Heizkosten in Höhe von etwa 2.130 Euro, inklusive der Heiznebenkosten. Das war ein monatlicher Abschlag von rund 180 Euro. Außerdem entstanden rund 6,8 Tonnen CO2.
Wie entwickeln sich die Kosten für Öl?
Nachdem das Heizen mit Öl seit 2012 Jahr für Jahr günstiger wurde, gab es 2017 eine Trendwende. Seitdem wird Heizen mit Öl wieder teurer. 2017 zahlten Verbraucher im Jahresmittel 5,5 Cent pro Kilowattstunde. Im Abrechnungsjahr 2018 waren es schon 6,8 Cent pro Kilowattstunde – eine Preissteigerung von rund 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2019 blieb der Preis für Heizöl stabil. Aufgrund der Pandemie sank der Ölpreis 2020 um gute 30 Prozent. Für 2021 wurde ein Durchschnittspreis von 7,0 Cent ermittelt. Im darauffolgenden Jahr stieg der Ölpreis um etwa 85% im Vergleich zum Vorjahr an und erreichte mit 12,9 Cent pro Kilowattstunde ein Rekordhoch. In 2023 ist der Ölpreis wieder um 21 Prozent auf 10,2 Cent gesunken. Für das Abrechnungsjahr 2024 wurde ein Ölpreis von 9,9 Cent pro Kilowattstunde ermittelt.
Ist Heizöl schlecht fürs Klima?
Beim Heizen mit Öl entsteht pro Kilowattstunde Heizenergie deutlich mehr CO2 als bei anderen Energieträgern. Deshalb gilt Heizen mit Öl als vergleichsweise klimaschädlich. In unserer 70-Quadratmeter-Beispielwohnung verursachte das Heizen mit Öl 2024 durchschnittlich 2,7 Tonnen CO2. Zum Vergleich: Beim Heizen mit Erdgas entstanden etwa 2 Tonnen CO2. Bei Fernwärme waren es 2 Tonnen, bei Wärmepumpen 0,9 Tonnen und bei Holzpellets nur 0,2 Tonnen CO2.
Im 130 Quadratmeter großen Einfamilienhaus lagen die durchschnittlichen CO2-Emissionen beim Heizen mit Öl 2024 bei 6,8 Tonnen. Bei Erdgasheizungen waren es 3,9 Tonnen, bei Fernwärme 2,9 Tonnen, bei Wärmepumpen 2 Tonnen und bei Holzpellets 0,5 Tonnen CO2.
Ihre Heizkosten liegen im Durchschnitt oder sind erhöht? Dann können Sie sparen. Wir geben Ihnen 10 Tipps, wie Sie Verbrauch und Kosten senken. Das kommt auch dem Klima zugute, weil weniger CO2 durchs Heizen entsteht.
Durchschnittliche Heizkosten bei Fernwärme

- Die durchschnittlichen Heizkosten für eine mit Fernwärme beheizte, 70 Quadratmeter große Wohnung lagen 2024 zwischen 545 und 2.065 Euro.
- In einem 130 m2 großen Einfamilienhaus waren es zwischen 830 und 4.225 Euro.
Das zeigt der bundesweite Heizkostenvergleich des Heizspiegels 2024. Die großen Kostenunterschiede lassen sich vor allem mit dem energetischen Zustand des jeweiligen Hauses begründen. Außerdem spielen regionale Preisstrukturen eine große Rolle. Hierzu gibt es immer wieder Medienberichte über überteuerte Fernwärmeverträge zulasten der Hausbewohner*innen. Nicht zuletzt beeinflusst auch das individuelle Heizverhalten der Menschen die finalen Kosten. Der Preis für Fernwärme 2024 ist im Vergleich zum Vorjahr merklich gestiegen und gehört zu den eher teuren Energieträgern: Eine Kilowattstunde Energie kostete durchschnittlich 16,70 Cent.
Fernwärme: Kosten und Verbrauch im Vergleich
Die Tabelle zeigt eine Bewertung zum Heizen mit Fernwärme für eine 70-Quadratmeter-Wohnung sowie ein 130-Quadratmeter-Einfamilienhaus. Heizenergieverbrauch, Heizkosten und CO2-Emissionen werden in die Kategorien zu hoch, durchschnittlich oder sparsam eingeteilt. Für den Wechsel der Ansicht vom Mehr- zum Einfamilienhaus klicken Sie bitte auf den entsprechenden Titel über der Tabelle.
- Fernwärme: Heizkosten und Heizenergieverbrauch im Vergleich (MFH)
- Fernwärme: Heizkosten und Heizenergieverbrauch im Vergleich (EFH)
Fernwärme | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 545 | 1.225 | 2.065 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 2.520 | 7.840 | 14.210 |
CO2-Emissionen in Kilogramm | 640 | 1.990 | 3.610 |
Fernwärme | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 830 | 1.975 | 4.225 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 4.940 | 11.570 | 24.830 |
CO2-Emissionen in Kilogramm | 1.255 | 2.940 | 6.305 |
Hinweis für Mieter*innen: Als Mieter*in sollten Sie den Energiepreis auf Ihrer Heizkostenabrechnung genau prüfen. Eine Stichprobe von co2online und dem Verbraucher-Ratgeber Finanztip zeigte Anfang 2019, dass Vermieter*innen Fernwärme oft zu teuer einkaufen. In den untersuchten Abrechnungen lag die Preisspanne zwischen 7,8 Cent und 19,7 Cent pro Kilowattstunde. Dabei dürfen Vermieter*innen keine unnötig hohen Kosten an ihre Mieter*innen weitergeben. Das besagt das Wirtschaftlichkeitsgebot im Bürgerlichen Gesetzbuch.
Fernwärme: Kosten, Verbrauch und CO2-Emissionen pro Quadratmeter
In einem Mehrfamilienhaus mit Fernwärmeheizung lagen die Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und CO2-Emissionen 2024 bei:

- Heizenergieverbrauch: 112 Kilowattstunden pro Quadratmeter
- Heizkosten: 17,50 Euro pro Quadratmeter
- CO2-Emissionen: 28 Kilogramm pro Quadratmeter
Entsprechend waren es in der 70 m2 großen Beispielwohnung pro Jahr rund 7.840 Kilowattstunden. Inklusive der Heiznebenkosten ergeben sich durchschnittliche Heizkosten von rund 1.225 Euro. Das entspricht monatlichen Abschlägen in Höhe von etwa 100 Euro. Außerdem entstanden rund 2 Tonnen CO2.
In Einfamilienhäusern mit Fernwärmeheizung gab es laut Heizspiegel 2024 folgende Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und CO2-Emissionen:

- Heizenergieverbrauch: 89 Kilowattstunden pro Quadratmeter
- Heizkosten: 15,20 Euro pro Quadratmeter
- CO2-Emissionen: 23 Kilogramm pro Quadratmeter
Bei einem 130 m2 großen Einfamilienhaus waren das rund 11.570 Kilowattstunden im Jahr. Daraus ergaben sich jährliche Heizkosten in Höhe von etwa 1.975 Euro, inklusive der Heiznebenkosten. Das war ein monatlicher Abschlag von rund 165 Euro. Außerdem entstanden rund 2,9 Tonnen CO2.
Ihre Heizkosten liegen im Durchschnitt oder sind erhöht? Dann können Sie sparen. Wir geben Ihnen 10 Tipps, wie Sie Verbrauch und Kosten senken. Das kommt auch dem Klima zugute, weil weniger CO2 durchs Heizen entsteht.
Durchschnittliche Heizkosten mit Wärmepumpen
- Zwischen 400 und 1.380 Euro wurden im Abrechnungsjahr 2024 in einer 70-Quadratmeter-Wohnung durchschnittlich fürs Heizen mit Wärmepumpe bezahlt.
- In einem 130 m2 großen Einfamilienhaus waren es zwischen 665 und 2.745 Euro.
Die große Kostenspanne entsteht vermutlich deshalb, weil viele Wärmepumpen sehr gut arbeiten – aber auch viele optimiert werden müssten. Hausbesitzer*innen mit hohen Wärmepumpen-Kosten können zunächst die Jahresarbeitszahl ermitteln. Wird aus dem eingesetzten Strom nicht mindestens 2,5 Mal so viel Heizwärme gewonnen, sollte ein/e Energieberater*in die Anlage prüfen.
Auch der energetische Zustand des jeweiligen Hauses, regionale Wetterunterschiede und das Heizverhalten der Hausbewohner*innen spielen bei den Heizkosten eine Rolle. Der durchschnittliche Wärmepumpentarif lag 2024 bei 25,6 Cent pro Kilowattstunde.
Die Zahl der Häuser mit Wärmepumpenheizung ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. 2018 kamen Wärmepumpen in jedem dritten Neubau zum Einsatz. 2024 waren es bereits 65 %. Deshalb stellt der Heizspiegel seit 2018 auch Vergleichswerte für Wärmepumpen bereit. Dafür wird ein Durchschnittswert für Luft-, Wasser- und Erdwärmepumpen gebildet.
Wärmepumpe: Heizkosten und Heizenergieverbrauch im Vergleich
Die Tabelle zeigt, welcher Energieverbrauch, welche Heizkosten und welche CO2-Emissionen für eine 70-Quadratmeter-Wohnung sowie ein 130-Quadratmeter-Einfamilienhaus beim Heizen mit Wärmepumpen zu hoch, durchschnittlich oder sparsam sind. Für den Wechsel der Ansicht vom Mehr- zum Einfamilienhaus klicken Sie bitte auf den entsprechenden Titel über der Tabelle.
- Wärmepumpe: Heizkosten und Heizenergieverbrauch im Vergleich (MFH)
- Wärmepumpe: Heizkosten und Heizenergieverbrauch im Vergleich (EFH)
Wärmepumpe | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 440 | 680 | 1.380 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 1.190 | 2.100 | 4.830 |
CO2-Emissionen in Kilogramm* | 510 | 895 | 2.060 |
* Die Angabe der CO2-Emissionen bezieht sich auf die erzeugte Heizwärme und nicht auf den verbrauchten Strom.
Wärmepumpe | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 665 | 1.195 | 2.745 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 2.600 | 4.680 | 10.660 |
CO2-Emissionen in Kilogramm* | 1.110 | 2.000 | 4.550 |
* Die Angabe der CO2-Emissionen bezieht sich auf die erzeugte Heizwärme und nicht auf den verbrauchten Strom.
Wärmepumpe: Wie hoch sind Verbrauch, Heizkosten und CO2-Emissionen pro Quadratmeter?
Die Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und CO2-Emissionen in einem Mehrfamilienhaus mit Wärmepumpenheizung lagen im Abrechnungsjahr 2024 bei:

- Heizenergieverbrauch: 30 Kilowattstunden pro Quadratmeter
- Heizkosten: 9,70 Euro pro Quadratmeter
- CO2-Emissionen: 13 Kilogramm pro Quadratmeter
In der 70 m2 großen Beispielwohnung kamen so übers Jahr rund 2.100 Kilowattstunden Heizenergie zusammen. Inklusive der Heiznebenkosten ergeben sich durchschnittliche Heizkosten von rund 680 Euro. Das sind monatliche Abschläge in Höhe von rund 55 Euro. Außerdem entstanden durchs Heizen rund 900 Kilogramm CO2.
Für Einfamilienhäuser mit Wärmepumpenheizung gibt der Heizspiegel für das Abrechnungsjahr 2024 folgende Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und CO2-Emissionen an:

- Heizenergieverbrauch: 36 Kilowattstunden pro Quadratmeter
- Heizkosten: 9,20 Euro pro Quadratmeter
- CO2-Emissionen: 15 Kilogramm pro Quadratmeter
Berechnet für ein 130 m2 großes Einfamilienhaus waren das rund 4.680 Kilowattstunden im Jahr. Die jährlichen Heizkosten lagen für dieses Beispiel etwa bei 1.195 Euro, inklusive der Heiznebenkosten. Das war ein monatlicher Abschlag von rund 100 Euro. Außerdem entstanden rund 2.000 Kilogramm CO2.
Ihre Heizkosten liegen im Durchschnitt oder sind erhöht? Dann können Sie sparen. Wir geben Ihnen 10 Tipps, wie Sie Verbrauch und Kosten senken. Das kommt auch dem Klima zugute, weil weniger CO2 durchs Heizen entsteht.
Heizkostenvergleich für Holzpellets-Heizung

Die Preise für Pellets und Holzschnitzel sind vergleichsweise stabil. Pellets zählten 2024 zu den günstigsten Heizenergieträgern.
- Für unsere 70-Quadratmeter-Vergleichswohnung ergaben sich bei einem Pelletpreis von 5,7 Cent je Kilowattstunde durchschnittliche Heizkosten von 615 Euro.
- Einfamilienhausbesitzer*innen zahlten 2024 durchschnittlich 1.145 Euro. Aufgrund der geringeren Abnahmemengen zahlen sie einen höheren Pelletpreis.
- Holzpellets: Heizkosten und Heizenergieverbrauch im Vergleich (MFH)
- Holzpellets: Heizkosten und Heizenergieverbrauch im Vergleich (EFH)
Holzpellets | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 405 | 615 | 930 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 4.200 | 7.910 | 13.720 |
CO2-Emissionen in Kilogramm | 120 | 220 | 385 |
Holzpellets | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 570 | 1.145 | 1.925 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 9.620 | 19.240 | 32.370 |
CO2-Emissionen in Kilogramm | 270 | 540 | 905 |
Die Tabelle zeigt, welcher Heizenergieverbrauch, welche Heizkosten und CO2-Emissionen für eine beispielhafte Wohnung oder Einfamilienhaus beim Heizen mit Holzpellets zu hoch, durchschnittlich oder sparsam sind.
Holzpellets: Wie hoch sind Verbrauch, Heizkosten und CO2-Emissionen pro Quadratmeter?
In einem Mehrfamilienhaus mit Holzpellet-Heizung lagen die Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und CO2-Emissionen im Abrechnungsjahr 2024 bei:

- Heizenergieverbrauch: 126 kWh pro m2
- Heizkosten: 7,50 € pro m2
- CO2-Emissionen: 3 kg pro m2
In einer durchschnittlich großen Wohnung mit 70 Quadratmetern kamen so übers Jahr rund 7.910 Kilowattstunden Heizenergie zusammen. Inklusive der Heiznebenkosten ergeben sich durchschnittliche Heizkosten von rund 615 Euro. Das sind monatliche Abschläge in Höhe von rund 50 Euro. Außerdem entstanden durchs Heizen rund 220 Kilogramm CO2.
Für Einfamilienhäuser mit Holzpellet-Heizung gibt der Heizspiegel für das Abrechnungsjahr 2024 folgende Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und CO2-Emissionen an:

- Heizenergieverbrauch: 148 kWh pro m2
- Heizkosten: 8,80 € pro m2
- CO2-Emissionen: 4 kg pro m2
Berechnet für ein 130 Quadratmeter großes Einfamilienhaus waren das rund 19.240 Kilowattstunden im Jahr. Die jährlichen Heizkosten lagen etwa bei 1.145 Euro, inklusive der Heiznebenkosten. Das entspricht einem monatlichen Abschlag von rund 95 Euro. Außerdem entstanden rund 540 Kilogramm CO2.
Ihre Heizkosten liegen im Durchschnitt oder sind erhöht? Dann können Sie sparen. Wir geben Ihnen 10 Tipps, wie Sie Verbrauch und Kosten senken. Das kommt auch dem Klima zugute, weil weniger CO2 durchs Heizen entsteht.
Weitere Einflüsse auf Heizkosten: Gebäudetyp und Wohnungslage entscheidend

Die Heizkosten eines Gebäudes können sich stark unterscheiden je nach
- Standort,
- Art,
- Baujahr und
- Sanierungsstand.
Generell gilt, dass neue Gebäude oder energetisch sanierte Gebäude weniger Energie verbrauchen als alte, unsanierte Häuser. Im Mehrfamilienhaus hat zudem die Lage der Wohnung einen großen Einfluss auf den Heizenergieverbrauch. Eine Wohnung in Innenlage verliert weniger Wärme an Außenwände und profitiert von der Abwärme angrenzender Wohnungen. Eine Lage im Dachgeschoss oder Erdgeschoss kann bei gleichem Heizverhalten mitunter 50 Prozent mehr Heizenergieverbrauch bedeuten. Aus ähnlichen Gründen verbrauchen kleine Häuser im Schnitt mehr Heizenergie als größere: Da es hier im Verhältnis zum Volumen mehr Außenflächen gibt, ist der Wärmeverlust meist größer.
Die Daten des Heizspiegels für Deutschland stellen einen bundesweiten Durchschnitt dar. Dieser Wert weicht mitunter vom regionalen Durchschnitt ab, zum Beispiel wegen unterschiedlicher Außentemperaturen. Eine genauere Bewertung ermöglichen kommunale Heizspiegel. Die Erstellung können regionale Akteure wie Städte, Gemeinden oder Landkreise bei co2online beauftragen.
Wo liegen die größten Sparpotenziale?
Wie heißt es doch so schön: Viel hilft nicht immer viel. Das gilt auch für energetische Sanierungsmaßnahmen. Je nach finanzieller oder örtlicher Gegebenheit kann sich die eine Maßnahme mehr lohnen als die andere. Dennoch lässt sich das Sparpotenzial in der Regel wie folgt einteilen:
Low Hanging Fruits (10 % Einsparung)
- Zu den sogenannten hängenden Früchten zählen Verhaltensänderungen sowie programmierbare Thermostate. Damit lassen sich in einem Beispielhaushalt (Wohnung) im Schnitt 105 Euro pro Jahr sparen.
Mittlere Maßnahmen (20 % Einsparung)
- Heizungsoptimierung und kleinere Dämmarbeiten sind hingegen etwas aufwendiger und teuer. Dafür bringen sie auch mehr. Für ein Beispielhaushalt (Wohnung) sind es im Schnitt 205 Euro pro Jahr.
Modernisierung (60 % Einsparung)
- Den größten Hebel haben umfassende Dämmmaßnahmen und der Heizungstausch. Damit lassen sich in einem Beispielhaushalt (Wohnung) durchschnittlich 620 Euro Heizkosten pro Jahr senken.
Wie können Eigentümer*innen den Energieträger wechseln?

Wie Sie als Eigentümer*in auf eine umweltfreundliche Heizanlage mit regenerativen Energieträgern umsteigen können, erfahren Sie in der co2online-Themenwelt Modernisieren und Bauen. Mit dem ModernisierungsCheck können Sie prüfen, ob sich der Austausch der Heizanlage lohnt – zum Beispiel durch den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Außerdem ist es sinnvoll zu prüfen, wie viel Energie sich durch eine Dämmung des Hauses sparen lässt.
Empfehlenswert ist zudem, auf regenerative Energieträger (Biomasse, Solar- und Geothermie) umzustellen. Der Wechsel auf alternative Energieträger mindert CO2-Emissionen und wird häufig staatlich gefördert. Das richtige Förderprogramm finden Sie mit dem FördermittelCheck.
Mit Material von Marcus Weber