Interaktive Grafik zeigt: Diese Stadtwerke planen Preiserhöhungen
Angesicht der steigenden Gaspreise haben die ersten Stadtwerke reagiert und ihre Preise angepasst. Im Schnitt liegt die Preiserhöhung bei mehr als 12 Prozent. Eine Ausnahme machen die Stadtwerke Memmingen mit 68 Prozent.
Nach Angaben des Vergleichsportals Check24 planen bundesweit 61 Anbieter, in den kommenden Monaten ihre Preise zu erhöhen. Darunter sind auch größere Stadtwerke wie:
- Bonn (11 %)
- Dresden (9 %)
- Magdeburg (11 %)
Im Schnitt wollen die meisten ihre Preise um etwa 12 Prozent erhöhen. Das entspricht in etwa der Prognose von co2online Ende September 2021. Darin wurden die Mehrkosten für eine 70 Quadratmeter große, gasbeheizte Wohnung in einem Mehrfamilienhaus auf 90 Euro (13 Prozent) beziffert.
Eine absolute Ausnahme stellen die Stadtwerke Memmingen dar. Ab dem 1. Dezember 2021 müssen Kund*innen statt bisher 4,15 Cent/kWh brutto 8,08 Cent/kWh zahlen. Wie viel Aufpreis andere Stadtwerke verlangen, zeigt die folgende interaktive Infografik von FOCUS Online mit Daten von Check24.
Ist Ihr Energieversorger nicht dabei? Um einer bösen Überraschung zuvorzukommen, informieren Sie sich am besten bei Ihrem Gasanbieter. Eine unvollständige Übersicht zu Stadtwerken und Energieversorgern finden Sie auf dieser Website.
Umstieg auf erneuerbare Energie prüfen
„Für Verbraucherinnen und Verbraucher wird Heizen mit Erdgas immer teurer“, sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. „Wer sich von den enormen Preisschwankungen unabhängig machen und persönlich etwas für den Klimaschutz tun möchte, sollte jetzt auch bei der Heizung den Umstieg auf erneuerbare Energien prüfen.“ Am besten mit einer unabhängigen Energieberatung.
Wer zur Miete wohnt, kann mit dem richtigen Lüften beginnen. Statt die Fenster auf Kipp zu öffnen, ist es besser, im Winter fünf Minuten intensiv zu lüften. Bei einer 70-Quadratmeter-Wohnung mit Gasheizung in einem Mehrfamilienhaus kann das im Jahr bis zu 80 Euro Ersparnis bringen. Ein erhebliches Potenzial, um Heizenergie bei der Warmwasseraufbereitung zu sparen, bietet außerdem ein Sparduschkopf. Bis zu 250 Euro im Jahr können Haushalte dadurch sparen. Wie hoch Ihr Einsparpotenzial ist, können Sie auf www.heizspiegel.de errechnen lassen.