Startschuss für digitale Beratung zum Klimaschutz

Mit einem Online-Klimatalk hat co2online heute ein neues Angebot zum Klimaschutz für Verbraucher*innen gestartet. Gemeinsam mit Expert*innen aus Politik und Gesellschaft haben wir live häufige Fragen beantwortet und festgestellt, wo es den größten Bedarf an Informationen und Gesprächen gibt.

co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz mit Mikro auf dem Podium des Online-Klimatalks(c) co2online/Christian Kruppa

Beim Livestream aus dem Bundesumweltministerium in Berlin waren unter anderem Staatssekretär Jochen Flasbarth, die Exekutivsekretärin des Klimasekretariats der Vereinten Nationen Patricia Espinosa und co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz zu Gast. Im Vorfeld und im Chat hatten die Zuschauer*innen die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die dann auf dem Podium beantwortet wurden. Außerdem gab es mehrere Umfragen während des Livestreams.

Offen gebliebene Fragen wird das Team von co2online in den nächsten Tagen beantworten – und alles in die neue digitale Klimaschutz-Beratung einfließen lassen.

Die digitale Beratung hilft dabei, die CO2-Emissionen im Alltag zu senken. Das Förderprojekt des Bundesumweltministeriums arbeitet datenbasiert. Es erreicht Verbraucher*innen vor allem online und verbindet ihre Interessen mit Klimaschutzmaßnahmen, die den messbar höchsten Effekt erzielen. So soll bis zum Jahr 2024 der Ausstoß von 1,4 Mio. Tonnen CO2 verhindert werden.

Dazu setzt das Bundesumweltministerium auf die IT- und Klimaschutzkompetenz von co2online. Für die neue Online-Beratung bündelt co2online eigene und fremde Beratungsangebote. Dazu zählen zum Beispiel die Fördermittelsuche, das Berechnen und Bewerten von Modernisierungen oder das Vermitteln von Experten vor Ort.

Weitere Teilnehmer des Klimatalks waren

  • Dr. Melanie Weber-Moritz, Bundesdirektorin des Deutschen Mieterschutzbunds,
  • Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur des Magazins Finanztip, sowie
  • Christoph Linden, stellvertretender Geschäftsführer der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen.

Zur Aufzeichnung

Zur Pressemitteilung mit Fotos

Zahlen zum Klimatalk

  • mehr als 140 Fragen per Chat, Video und E-Mail
  • 250 Zuschauer*innen allein auf co2online.de
  • fast 400 Stimmen bei Live-Umfragen

Fragen zum Klimatalk

Podium beim Klimatalk von co2online: Tanja Loitz von hinten im Vordergrund und drei Diskutanten im Hintergrund(c) co2online/Christian Kruppa

Die meisten Fragen gab es an die Bundesregierung und zu folgenden Themen:

  • erneuerbare Energien,
  • Mobilität und
  • Fördermittel.

Gemeinsam mit den Klimatalk-Expert*innen beantworten wir nach und nach alle Fragen – per E-Mail oder an dieser Stelle. Hier die ersten Antworten zu häufigen Themen:

Axel B.: Eine große Förderdatenbank von kommunaler bis Förderung des Bundes. Wann gibt es eine solche Datenbank wieder? / Eberhard M.: Bei 1000 Förderprogrammen, wie kann ich da durchfinden?

Eine Datenbank mit Fördermitteln von kommunaler bis Bundesebene ist zum Beispiel auf www.co2online.de/fördermittel zu finden. Dabei können der Standort und die geplante Maßnahme ausgewählt werden. So werden nur die Fördermittel angezeigt, die für Ihr Vorhaben infrage kommen.

Wann gibt es endlich eine neue Fördermittel-Broschüre?

Eine aktualisierte Neuauflage der Fördermittel-Broschüre ist für Frühjahr 2021 geplant. Über unseren Newsletter informieren wir, sobald sie bestellt werden kann. Online ist es allerdings sinnvoller, gleich die interaktive und aktuelle Fördermittel-Suche zu nutzen.

Peter G.: Ich habe eine neue Zirkulatonspumpe einbauen lassen. Ich weiß nicht, wie ich zu der Zuwendung kommen kann.

Für den Pumpentausch gibt es 30 Prozent Zuschuss vom Staat. Wie Sie den Zuschuss beantragen und was dabei zu beachten ist, zeigt unsere Übersicht zur Förderung der Heizungsoptimierung.

Sigurd M.: Welche KfW-Förderung kann ein Bauherr bei einem Neubau bei einem KfW-55-Effizienzhaus erhalten und welche bei einem KfW-40-plus-Haus?

Für einen solchen Neubau gibt es von der KfW verschiedene Förderungen: in Form eines Kredits und eines Zuschusses. Der Kredit kann bis zu 100 Prozent der Baukosten umfassen. Der Zuschuss deckt bis zu 20 Prozent ab. Alle Details dazu sind in unserem Artikel zur KfW-Förderung zu finden.

Reinhard M.: Bitte nennen Sie für ein Einfamilienhaus die nach dem Stand der Technik beste Möglichkeit zu heizen. Austausch der Ölheizung ist vorgesehen.

Für den Austausch einer Ölheizung gibt es aktuell bis zu 45 Prozent Zuschuss vom Staat. Eine pauschale Empfehlung für ein bestimmtes Heizsystem ist nicht sinnvoll. Besser ist es, verschiedene Heizsysteme zu prüfen, zum Beispiel mit unserem Kosten-Rechner für Modernisierungen. Die Auswahl sollten Sie dann gemeinsam mit einem unabhängigen Energieberater treffen. Dafür gibt es bis zu 80 Prozent Zuschuss.

Franz G.: Ist Wärmedämmung nicht auch (oft) Förderung von Schimmelbildung?

Bei fachgerecht angebrachter Wärmedämmung und einer angepassten Lüftung besteht keine Gefahr für Schimmel. Im Gegenteil: So lässt sich sogar Schimmel vermeiden oder dauerhaft beseitigen. Allerdings sollten die Bewohner*innen über richtiges Lüften informiert werden. Denn nach einer Wärmedämmung kann es nötig sein, häufiger zu lüften als vorher – falls es keine kontrollierte Wohnraumlüftung gibt.

Hans Dieter H.: Wann gibt es endlich technische Einrichtungen, die mir zeigen, wann überregional gerade viel oder wenig Strom verbraucht wird, damit ich mich mit meinem Stromverbrauch darauf einstellen kann?

Für smarten Stromverbrauch gibt es bereits einige lastvariable Tarife (auch flexible, dynamische, variable oder lastabhängige Tarife genannt). Mit einem Smart Meter und geeigneten Geräten kann dann Strom verbraucht werden, wenn er besonders günstig ist. Das kann sich zum Beispiel rechnen, wenn ein Elektroauto geladen wird.

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Dann werfen Sie am besten einen Blick in unsere Antworten auf häufige Fragen. Falls Sie nicht fündig werden, können Sie uns von dort aus schreiben.