Konjunkturpaket: Klimaschutz für Verbraucher*innen
Mit dem Konjunkturpaket wird auch der Klimaschutz gestärkt. Etwa ein Viertel der 130 Milliarden Euro fließen in nachhaltige Lösungen wie Elektroautos, Busse und Bahnen sowie das Sanieren von Gebäuden. Wir zeigen, wie Sie davon profitieren können.

Konjunkturpaket und Klimaschutz in einem – das versprechen die Pläne der Bundesregierung. Etwa 30 bis 50 Milliarden Euro mehr sind in diesem und im nächsten Jahr für Klimaschutz und Zukunftstechnologien wie die Digitalisierung vorgesehen. Auch Verbraucher*innen können Gelder aus dem Konjunkturpaket nutzen: zum Beispiel
- beim Kauf eines Elektroautos oder
- wenn sie eine neue Heizungspumpe einbauen oder
- ihr Gebäude sanieren.
Elektroautos mit Innovationsprämie: 10.000 statt 6.000 Euro sparen
Für Elektroautos steigt der Zuschuss durch die neue Innovationsprämie bei einem Nettolistenpreis von bis zu 40.000 Euro: Statt 6.000 Euro gibt es bis Ende des nächsten Jahres 9.000 Euro (6.000 vom Staat, 3.000 vom Hersteller). Dazu kommt die niedrigere Mehrwertsteuer von 16 statt 19 Prozent: Das macht bei Kosten von rund 40.000 Euro etwa 1.000 Euro aus.
Optimieren und sanieren: weniger Steuern, mehr Förderung
Die niedrigere Mehrwertsteuer sollte sich auch beim Optimieren der Heizung und beim Sanieren von Gebäuden wie Einfamilienhäusern bemerkbar machen, wie Beispiele zeigen:
- Heizungspumpe tauschen: ab etwa 390 statt 400 Euro (abzüglich Förderung)
- Hybridheizung Gas/Solarthermie für Heizung und Warmwasser: ab etwa 13.650 statt 14.000 Euro (abzüglich Förderung)
- Brennstoffzellen-Heizung: ab etwa 29.250 statt 30.000 Euro (abzüglich Förderung)
Außerdem wird die Förderung aufgestockt: Das Konjunkturpaket enthält zwei Milliarden Euro mehr für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm. Details dazu stehen noch nicht fest. Aber es ist empfehlenswert, schon jetzt mit dem Planen zu beginnen – am besten mit einem/r Energieberater*in. Dafür gibt es bereits jetzt einen Zuschuss von bis zu 80 Prozent.
Günstigere Bahn-Tickets ab Juli
Die Deutsche Bahn hat angekündigt, die Fahrpreise wegen der niedrigeren Mehrwertsteuer zu reduzieren. Ab 1. Juli sinkt auch der ermäßigte Mehrwertsteuersatz: von 7 auf 5 Prozent.
Für den Klimaschutz enthält das Konjunkturpaket außerdem Mittel für
- geringere Stromkosten durch eine sinkende EEG-Umlage,
- Investitionen in saubere Busse, Bahnen und Wasserstoff-Infrastruktur und
- mehr Ladesäulen sowie Forschung und Entwicklung zu Elektromobilität und Batteriezellen.
Wie Sie selbst für noch weniger CO2 sorgen können, zeigt die Übersicht der wirksamsten Maßnahmen.