CO2-Preis 2022: Heizen mit Gas und Öl wird noch teurer
Ab 1. Januar steigen die Heizkosten für einen durchschnittlichen Haushalt um bis zu 100 Euro. Grund dafür ist der höhere CO2-Preis. Die Mehrkosten sollten zwischen Mieter*innen und Vermieter*innen aufgeteilt werden. Viele können die Heizkosten auch sofort senken, ohne darauf zu warten.
Zum Jahreswechsel steigt der CO2-Preis von 25 auf 30 Euro je Tonne. Berechnungen von co2online zeigen, was das für einen durchschnittlichen Haushalt mit 70 Quadratmetern Wohnfläche bedeutet. Wer mit Erdgas heizt, muss mit Mehrkosten von etwa 65 Euro pro Jahr rechnen. Haushalte, die mit Öl heizen, zahlen im Schnitt rund 100 Euro mehr.
Bis 2025 steigt der CO2-Preis jedes Jahr um weitere 5 bis 10 Euro je Tonne. Die Mehrkosten liegen dann für eine gasbeheizte Wohnung im Schnitt bei 125 Euro, für eine ölbeheizte Wohnung bei 180 Euro pro Jahr.
90 Prozent aller Haushalte können Heizkosten senken
„Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um den Energieverbrauch zu senken. Neun von zehn Haushalten können Heizkosten sparen und so auch CO2 vermeiden“, sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. „Das zahlt sich schon heute doppelt aus – und in Zukunft noch mehr. Eigentümer sollten außerdem auf erneuerbare Energien umsteigen, um CO2-Kosten zu vermeiden.“
Das Sparpotenzial geht aus Analysen von co2online für den bundesweiten Heizspiegel hervor. Auf www.heizspiegel.de können Verbraucher ihre Heizkosten kostenlos prüfen und erhalten Tipps zum Sparen.
CO2-Preis: Mehrkosten endlich fair aufteilen
„Je schlechter der energetische Zustand des Gebäudes, desto weniger können Mieter selbst Einfluss auf ihre Heizkosten nehmen“, sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin von co2online. „Deswegen müssen die Mehrkosten durch den CO2-Preis jetzt endlich fair zwischen Mietern und Vermietern aufgeteilt werden. In diesem Jahr mussten die Mieter die Kosten komplett allein tragen. Das muss sich schleunigst ändern.“